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Ehrenmorde 2019
Günay Ü.
geboren: 1995
erstochen: 10. Oktober 2019
Wohnort: Frankfurt/M.
Herkunft: Opfer: Türkei; Täter: Iran
Kinder: unklar
Täter: ihr Exfreund Sam M. (zur Tat 43 J.)
Günay ist Krankenschwester und kommt 2018 mit einem ihrer Patienten zusammen. Es geht hin und her, es gibt Polizeieinsätze, im September 2019 trennt sie sich. Am 10. Oktober ersticht Sam seine Exfreundin in der Öffentlichkeit mit 33 Messerstichen. Es heißt, die beiden hatten sich getrennt, lebten aber noch zusammen. An dem Abend kaufen sie ein Küchenmesser im Supermarkt. Auf dem Parkplatz in Frankfurt-Bornheim nutzt Sam es als Tatwaffe.
Täter und Opfer kommen ins Krankenhaus. Günay stirbt an ihren Verletzungen. Sam wird festgenommen.
Sam ist ein Iraner mit schwedischem Pass, der bereits in Schweden im Gefängnis saß. Im Dezember 2020 wird er vom Landgericht Frankfurt zu 12 Jahren Haft verurteilt. Er sei "nur knapp an Mord vorbeigeschrammt", so der Richter. Beide Seiten gehen in Revision. Im Mai 2022 hebt der Bundesgerichtshof die Einschätzung der fehlenden Mordmerkmale auf. Im März 2023 wird der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt, wieder vom Landgericht Frankfurt.