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Ehrenmorde 2019

Helin

geboren: 1976
Mordversuch: 20. September 2019
Wohnort: Bielefeld
Herkunft: unklar
Kinder: mehrere
Täter: ihr Exfreund (zur Tat 45 J.)

Im September 2018 trennt sich Helin von ihrem Freund. Am 20. September 2019 lauert er ihr auf einem Bahnsteig des U-Bahnhofs Jahnplatz in Bielefeld auf. Er nimmt sie in den Schwitzkasten. Dann sticht er ihr ein Messer in Gesicht und Kopf. Später ist von „einer Vielzahl von Messerstichen“ die Rede. Zeugen gehen dazwischen und werden ebenfalls verletzt: ein Marokkaner und ein Iraker. Helin kommt lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus, überlebt aber. Gut 10 Tage nach der Tat ist sie vernehmungsfähig.

Der Täter versucht zu fliehen, wird aber noch am U-Bahnhof festgenommen. Das Messer findet sich im Gleisbett. Die richtigen Namen der Beteiligten sind nicht bekannt, auch nicht ihre Nationalität. Allerdings hat eine Lokalzeitung die Kommentarfunktion gesperrt. Die öffentliche Inszenierung, das Messer in den Kopf, die Drohungen vor der Tat – all das könnte auf einem Ehrenmordversuch hinweisen. Ein zusätzlicher Hinweis könnte sein, dass einige Artikel die marokkanische und irakische Herkunft der Helfer sehr betonen, zur Herkunft von Täter und Opfer aber schweigen. Eine naheliegende Vermutung könnte sein: Herkunft: Türkei, geboren in Deutschland. Es kann aber auch alles ganz anders sein.

Es heißt, das Opfer sei mehrfache Mutter. Der Täter hat kein Umgangsrecht, also ist er vermutlich Vater der Kinder. Zum Zeitpunkt der Tat bestand bereits ein Annäherungsverbot für den Täter, über 10 Strafanzeigen liegen vor.

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