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Ehrenmorde 2011

Anka

geboren: 1960
Mordversuch: 7. April 2011
Wohnort: Fürth
Herkunft: Serbien
Kinder: 4
Täter: ihr Exmann Djura A. (zur Tat 53 J.)

Etwa 1979 heiraten Anka und Djura in Serbien. Sie bekommen vier gemeinsame Kinder. Die Familie wohnt in Deutschland und Serbien, wie genau, ist unklar.

Die Ehe ist gewalttätig. 1994 lässt sich Anka scheiden. Zwischenzeitlich sucht sie in einem Frauenhaus Schutz. Djura wird 1998 nach Serbien abgeschoben.

Anka arbeitet als Reinigungsfrau. Als ihre älteste Tochter an einem Gehirnschlag stirbt, übernimmt Anka die Erziehung ihrer Enkeltochter. In ihrem Haushalt leben wohl weitere Familienangehörige.

Im März 2011 reist Djura illegal wieder nach Deutschland ein und bittet seine Exfrau, ein paar Tage bei ihr wohnen zu dürfen. Dann schlägt er ihr mehrfach vor, noch einmal zu heiraten, damit er in Deutschland bleiben kann. Sie lehnt ab.

In der Nacht zum 7. April 2011 geht Anka zur Toilette. Djura überfällt sie im Badezimmer, zieht ihr von hinten eine Decke über den Kopf und sticht 12mal zu. Eine im Haushalt lebende Schwiegertochter überwältigt ihn und ruft die Polizei. Die Beamten nehmen den Täter in der Wohnung fest. Das Opfer überlebt schwer verletzt.

Im Urteil sagt der vorsitzende Richter, der Täter hätte seine Frau ihr Leben lang malträtiert und nicht einmal nach der Scheidung in Ruhe gelassen. Er habe die Frau als sein Eigentum betrachtet und ihr bei der Tat jedes Lebensrecht abgesprochen. Dafür wird Djura im März 2012 vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu 13 Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt. Anka ist nicht der richtige Name der Frau.

Links

www.augsburger-allgemeine.de
www.nordbayern.de

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