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Ehrenmorde 2012

Miriam Fischer

geboren: 1984
erstochen: 21. Mai 2012
Wohnort: München
Herkunft: Opfer: Deutschland; Täter: Burundi / Hutu
Kinder: 1 Sohn (zur Tat 8 J.)
Täter: ihr Mann Hakim (zur Tat 28 J.)

Die Verwaltungsangestellte Miriam verliebt sich in Hakim aus Burundi (Ostafrika) und bekommt einen Sohn. Der Vater kam als Jugendlicher nach Deutschland, ist für Drogen und Partys bekannt, hat aber keinen Job. Er vergewaltigt mindestens eine Frau und ist polizeibekannt. 2004 kommt er für 3 Jahre in Haft und heiratet dort Miriam. Nach der Haft soll er ausgewiesen werden, darf aber „aus humanitären Gründen“ (also wegen seines Sohnes) bleiben. Es gibt auch von Miriam Anzeigen wegen häuslicher Gewalt.

Im Februar 2012 zieht Hakim aus der gemeinsamen Wohnung aus. Am 21. Mai 2012 wird der gemeinsame Sohn 8 Jahre alt. Hakim ersticht seine Frau, der Sohn findet seine schwerverletzte Mutter und ruft die Polizei. Miriam stirbt im Krankenhaus. In der Nacht darauf stellt sich Hakim der Polizei, wird aber sofort in die Psychiatrie eingewiesen. Der Sohn kommt zu seinen Großeltern.

Im Juni 2013 läuft ein Prozess. Das Gericht schickt den Täter wegen Schizophrenie in die Psychiatrie. Daher muss man an das Ehrmotiv ein Fragezeichen setzen.

Im Jahr 2017 ist die Sache noch einmal in der Presse: Hakim bekommt wegen des „Freispruchs“ noch eine Rente durch Miriams Job in der Verwaltung, nämlich monatlich 700 Euro. Er ist immer noch in der Psychiatrie, erzielt keine Fortschritte in der Therapie und beantragt eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.

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